Hier habe ich meine verwendeten Quellen (Bücher und Onlineportale) zusammengestellt. Diese Aufstellung ist nicht vollständig und wird sporadisch ergänzt.
- Elisabeth Zahn, Zur Geschichte der Familie Stolzenbach, Selbstverlage Bonn 1983, 2. Auflage
- Svend Tingleff: Slaegten Stolzenbach, Selbstverlage Ballerup 2001, 1. Auflage
- Onlineportal des Hessischen Staatsarchiv unter https://archinsys.hessen.de
- "Grimm Deutsches Wörterbuch", Jacob und Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. (33 Bände), Deutscher Taschenbuch Verlag, München 1999
- "Familiennamen in Ostfalen", Rudolf Zoder: Familiennamen in Ostfalen, Olms Verlage, 1. Auflage 1966
- Max Gottschald "Deutsche Namenkunde", Max Gottschald: Deutsche Namenkunde, de Gruyter Verlage Berlin - New York, 5. Auflage
- Hessisches Staatsarchiv Marburg und Kassel, veröffentlich unter "https://archinsys.hessen.de"
- Onlineportal für Kirchenbücher, veröffentlich unter "www.archion.de"
- Hermann Knodt: Die Abendmahlkanne des hessischen Kammerrats Johannes Weitzel,
Beitrag in: Kirchliches Jahrbuch für das Evangelische Dekanat Darmstadt-Stadt, 1967/68
und in: Hessische Heimat, 17. Jahrgang, Heft 4
Den größten Anteil zur Erforschung des Familiennamens Stolzenbach hat die Familienforscherin Elisabeth Zahn.
Mit Ihrer Ausarbeitung legte sie die Grundlage zur Genealogie der Stolzenbach. Dort fand ich auch Anhaltspunkte über die Herkunft und Verbreitung des Namens.
Zur Deutung des Namens fand ich Informationen in der einschlägigen Literatur.
Auch konnte ich eine Verbindung meines Familienzweiges zur Familienaufstellung in dem Werk von Elisabeth Zahn herstellen.
Es sind drei Wappen zum Familiennamen Stolzenbach bekannt.
Zwei Wappen wurden in neuster Zeit registriert und angenommen.
Aus den historischen Unterlagen sind Hinweise bekannt, dass schon im 16. Jahrhundert ein Wappen angenommen wurde.
Die Wappen der Familie Stolzenbach
Heute sind zwei Wappen für den Familienname Stolzenbach in neuster Zeit gestiftet worden.
Fritz Stolzenbach stiftete 1988 ein Wappen für seinen Familienzweig. Er bestimmte, dass alle männlichen Nachkommen von seinem Urahn Georg Stolzenbach (1638-1680) berechtigt sind, sofern sie noch den Familiennamen Stolzenbach tragen, dieses Wappen zu führen. Obwohl er durch die Arbeit von Elisabeth Zahn, auf die er sich bei seiner Ahnenreihe beruft, den Spitzenahn Velten Stolzenbach kennt, bestimmt er erst dem in der IV. Generation danach geborenen Georg Stolzenbach als Beginn seiner wappenführenden Linie. Dadurch schloss er viele bekannte Nachkommen des Velten Stolzenbach von der Führung des Wappens aus. Welche Gründe er dafür hatte ist unbekannt. (Eingetragen am 15.06.1988 unter 8963/88) |
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Im Jahr 2009 machte ich mich daran, ein Wappen für meinen Ahnen Johann Jost Stolzenbach und seiner Nachkommen zu stiften. Da ich das Wappen von Fritz Stolzenbach nach seinen Bestimmungen nicht führen darf, stiftete ich ein eigenes Wappen. Da es offensichtlich 1745 bei meinem Familienzweig ein Bruch mit der Familie in Homberg gab, der auch zum Abwandern meines Zweiges führte, bestärkte mich darin. Nach einigem Schriftverkehr mit dem Herold in Berlin, wurde das Wappen in der Deutschen Wappenrolle am 09.02.2010 unter der Nummer 11297/10 eingetragen
Ich änderte 2023 die Bestimmungen zum Führen des Wappens. So können jetzt alle direkten Nachkommen des Johann Jost Stolzenbach dieses Wappen führen, solange sie den Familienname Stolzenbach führen. |
In einen Artikel der "Hessischen Heimat" bin ich auf ein altes „Stolzenbach-Wappen“ gestoßen. Der Autor, Hermann Knodt, beschreibt darin ein Wappen, dass er als das Wappen des Johann Stolzenbach, Magister in Marburg erkennt. Es befindet sich auf den Deckel einer Abendmahlkanne der Stadtkirche von Darmstadt, neben drei andere Wappen der Stifterfamilie. Dabei soll es sich um die Wappen der Familien Weitzel, Ellenberger, Rückersfelde und Stolzenbach handeln.
Er beschreibt das Wappen der Stolzenbach folgendermaßen: geteiltes Schild, oben eine Waage, unten 3 Sterne, auf den Helm einen Stern zwischen 2 Hörner. Dieses Wappen soll nach dem Autor des Artikels Hermann Knodt den Wappen gleichen, dass Johannes Stolzenbach, Magister in Marburg in seinem Siegel im Jahr 1557 führte. Ich habe das abgebildete Wappen nach einem Foto der Kanne skizziert. Da heute keine nachweisbaren Nachkommen des Magister Johannes Stolzenbach bekannt sind, kann auch keiner dieses Wappen führen. |
Mein Familienzweig
Als ich die Ausarbeitung von Elisabeth Zahn durchsah, entdeckte ich meinen Großvater in den Abschnitt "Gelegenheitsfund". In diesen Abschnitt sind Personendaten aufgeführt, die Elisabeth Zahn in ihrer Filiation nicht einordnen konnte.
Damals hatte ich mit Unterstützung von wenigen Verwandten herausbekommen, dass meine Ahnen aus Hamburg über Berlin nach Frankfurt an der Oder kamen. Mein Ur-Ur-Großvater ist aber nicht in Hamburg geboren. Nachdem ich dann eine schlechte Kopie eines Stammbuches meines Großvaters Paul Stolzenbach in den Händen hielt, entzifferte ich den Geburtsort von Nicolais Stolzenbach als Isterode.
Diesen Ort fand ich aber in keinem Atlas, auch im Internet blieb die Suche ergebnislos. In dem Archiv von der Genealogischen Gesellschaft von Hamburg suchte ich nach meinen Ahnen. Ich fand in den Adressbüchern von Hamburg und Altona einige Stolzenbach, auch meinen Urgroßvater Georg Cornelius Stolzenbach und seinen Vater Nicolais Stolzenbach waren dort aufgeführt. Aber leiden fand ich keinen Hinweis auf die Herkunft.
Bei der Einarbeitung der Personendaten aus der Ausarbeitung von Elisabeth Zahn in meinen Computer stieß ich dann auf den Ort Üngsterode. Über die Hessenliste erhielt ich dann Hilfe, den entscheidenden Hinweis. In Üngsterode sind mehrere Generationen Stolzenbach in den Kirchenbüchern nachweisbar.
Der Schuhmacher Johannes Stolzenbach lässt in Üngsterode einen Sohn Nicolaus mit dem richtigen Geburtsdatum taufen. Er wiederum wurde in Wallenstein als Sohn von Johann Jost Stolzenbach, Metzger in Wallenstein geboren. Später fand ich im Kirchenbuch von Wallenstein dann die Herkunftseintrag für Johann Jost Stolzenbach, Metzger aus Homberg an der Efze. Somit konnte ich die Wanderungsbewegung meines Familienzweiges von dem Ursprung in Homberg (Efze) über Wallenstein, Üngsterode, Wolfsanger, zurück nach Üngsterode, Hamburg/Altona, Berlin und weiter nach Frankfurt an der Oder nachvollziehen.
Elisabeth Zahn ordnete die Hochzeit 1745 in Homberg von Johann Jost Stolzenbach mit Catharina Pflüger, den 1714 in Homberg geborenen Johann Jost Stolzenbach, Sohn von Adam Stolzenbach zu. Doch dann stimmen die Altersangaben "Alter von 60 Jahren", im Sterbebucheintrag des Kirchenbuches von Üngsterode nicht. Somit könnte nur der im Jahr 1701 in Homberg geborene Johann Jost Stolzenbach, Sohn von Johann Jacob Stolzenbach in Frage, zumal Sie dort schreibt "… weiteres unbekannt…". Diese Annahme wird durch die Tatsache bekräftigt, dass dieser Johann Jost Stolzenbach mütterliche Verwandte in Wallenstein hatte.
Der Vermerk im Kopulationseintrag der Hochzeit von 1745 "… Nota; copuliert auf Const … Befehl! ...", läßt vermuten, dass es schon "voreheliche Beziehungen" gab und die Hochzeit angeordnet wurde oder/und es ein Eheversprechen eines der Brautleute gab. Bei allen Taufen der Kinder dieser Ehe standen keine Verwandten der Eheleute Pate.
Elisabeth Zahn, Die Geschichte der Familie Stolzenbach, Selbstverlag Bonn, 1983 (2. Auflage)
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